Dozenten-Dienstag: Dr. Anne Blawert

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Die Dozentinnen und Dozenten aus dem Institut sind für unsere Studierenden bekannte Gesichter. Aber wie sieht es mit den externen Lehrbeauftragten aus? Die sieht man am Seminartag oft das erste (und einzige) Mal. Damit man sich trotzdem ein bisschen kennen lernen kann, starten wir heute mit der Reihe  „Dozenten-Dienstag“. Hier stellen sich unsere externen Dozentinnen und Dozenten vor. Diese Woche ist es

 

 

ANNE BLAWERT

 

Lehrveranstaltungen im Studiengang:

– 1201 Kognition und Emotion (SoSe)

 

Welche berufliche Tätigkeit üben Sie außerhalb der Lehrtätigkeit aus und wie sind Sie dorthin gekommen?

Neben meiner Tätigkeit als Lehrbeauftragte am IPG bin ich derzeit freiberuflich als Coach und Dozentin für psychosoziale Themen tätig und ergründe Wege, gerontologisches Wissen in die Praxis zu bringen und so möglichst vielen (jüngeren wie älteren) Menschen zugänglich zu machen.
Seit meinem Studium am IPG habe ich viele Jahre in der gerontologischen Forschung und Lehre gearbeitet, erst am IPG und beim Fraunhofer Institut in Nürnberg, dann an der Unimedizin Greifswald. Dort habe ich auch zu Zusammenhängen von Persönlichkeit und Altersbildern promoviert. Praxisbezug und Wissensvermittlung waren mir dabei immer wichtig, weshalb ich nach der Promotion eine Weiterbildung zur systemischen Coach absolvierte. Während dieser Zeit habe ich gemerkt, wie groß der Bedarf und das Interesse an gerontologischen Themen außerhalb der Uni ist – und wie viel Freude es mir bereitet, diese Themen in den verschiedensten Kontexten zu vertreten.

 

Was bereitet Ihnen in der Lehre Freude?

In der Lehre schätze ich vor allem den gemeinsamen Austausch und die Diskussionen. Dieser ist im Studiengang Gerontologie besonders fruchtbar, denn hier treffen verschiedenste Personen aufeinander; solche, die frisch vom Bachelor kommen, und solche, die bereits viele Jahre unterschiedlichste Berufserfahrung haben. So werden theoretische Inhalte auch immer wieder durch Praxiserfahrung und -berichte von Studierenden bereichert, von denen alle profitieren. Gleichzeitig bereitet es mir besondere Freude, Impulse zu geben und dazu anzuregen, die eigene Perspektive stets kritisch zu hinterfragen und sich nicht mit vermeintlichen Gewissheiten auf Basis von Alltagsbeobachtungen zufriedenzugeben.

 

Was ist Ihrer Meinung nach die größte „Baustelle“ der Gerontologie?

Dies finde ich eine schwierige Frage. Ich denke, als Querschnittsthema tut sich die Gerontologie immer noch teilweise schwer, als eigenes Fach anerkannt zu werden; gleichzeitig ist in universitären wie außeruniversitären Kontexten das Wissen darüber, dass das Fach Gerontologie überhaupt existiert und einen wertvollen Beitrag zur eigenen Entwicklung, zu gesellschaftlichen Debatten und auch anderen Fächern leisten kann, sehr begrenzt. Daher ist definitiv eine Baustelle: SICHTBARKEIT!

 

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Ich wollte schon immer mal Island erleben, das habe ich in der letzten Woche gemacht und war mehr als begesitert. Weitere Ziele: Ein Buch schreiben, eine Yoga-Lehrer-Ausbildung machen, etwas aus Holz bauen – und einfach weiter die vielen kleinen goldenen Momente des Alltags genießen.

 

Kaffee oder Tee? –  Definitiv Kaffee

Berge oder Meer? – Da lob ich mir mein schwäbisches Meer (Bodensee), da habe ich immer beides 😉 Aber wenn ich mich entscheiden muss: Meer

Hund oder Katze? – Katze